Suchen; In den wilden Weiten des Webs und in fachspezifischen Datenbanken

Mir ist aufgefallen, dass ich vergessen habe das Protokoll der internetgestützten Suche aus der letzten Übungsaufgabe hochzuladen. Welch beispiellose Eselei ich da begangen hab‘. Es folgt nun also, nachgereicht.

 

Zum Beginn habe ich die Google-Suche in deutscher Sprache bemüht und stieß dabei gleich auf eine Überraschung: Das in Wien nicht anderweitig verfügbare Büchlein „Freizeit in der DDR“ von B. Deja-Lölhöffel wird auf Amazon für ein paar Cent plus Versandkosten gebraucht angeboten. Ansonsten befinden sich unter den Ergebnissen einige Artikel der Zeitgeschichte-Plattform „eines Tages“ des Spiegel. Diese sind zwar primär keine wissenschaftlichen Texte und nur anekdotische Berichte, es finden sich jedoch viele authentische Aussagen von Zeitzeugen, die für das Magazin ihre eigenen Erfahrungen niedergeschrieben haben. Einige davon sind auch bebildert, allerdings in eher geringen Auflösungen. Zusätzlich fand ich einen neuen englischsprachigen Artikel über die Währungsprobleme bei Auslandsreisen ostdeutscher Staatsbürger. Nicht zu vergessen sind auch die Wikipediaartikel zu den Stichworten und deren Kombinationen, die natürlich aufgrund des Googl’schen Suchverfahrens als sehr relevant ausgewiesen werden. Probeweise habe ich neben der englischen und deutschen Versionen der Suchmaschine auch die frankophone benutzt, jedoch ohne nennenswerte neue Ergebnisse zu erhalten.

In der österreichischen historischen Bibliographie konnte ich keine neuen Funde verzeichnen, in der historischen Bibliographie online dafür allerdings umso mehr, allerdings mit der „Holzhammer“- Methode nach einem weit gefassten Suchwort (Tourismus; Reisen) die gesamten Listen von weit mehr als hundert Treffern durchzublättern. Die mir dabei auffallenden Einträge waren zum größten Teil Artikel in Zeitschriften bzw. Sammelbänden die in meinen Suchen auf anderen Datenbanken aus dem Netz der Schlagworte herausgefallen waren. Interessant ist auch das über die gleiche Plattform durchsuchbare Jahrbuch der historischen Forschung. Die Datenbank der „Historical Abstracts“ habe ich bereits vor recht kurzer Zeit ausführlich durchsucht und verzichte daher darauf dies noch einmal zu wiederholen. Die dortigen Ergebnisse umfassten mehrere Artikel auf Deutsch und Englisch die ich in meine Bibliographie einfügen kann.

Im „offenen“ Internet sind wissenschaftliche Artikel und „Sekundärliteratur“ kaum zu finden. Die Möglichkeiten einer Sucheinschränkung sind auch eher schlecht als recht auf einen solchen Findewunsch ausgerichtet. Sehr leicht auffindbar sind allerdings kürzere Artikel und textliche „Primärquellen“. Die wissenschaftlichen Bibliographien und Netzwerke bringen mir allerdings mehr relevante und zitierfähige Ergebnisse und sind somit eindeutig als nützlicher einzustufen.

Netzwerke und Diskussionslisten

Unter den internetgestützten Netzwerken brachte mir vor Allem H-Soz-U-Kult mehrere nützliche Ergebnisse. Mit den bisher auch in Bibliothekskatalogen und Datenbanken erfolgreichen Suchwortkombinationen auf Deutsch und Englisch fanden sich nebst mehreren Tagungsberichten und Rezensionen auch Ankündigungen für Jahrbücher mit einer Aufschlüsselung der enthaltenen Artikel; darunter zwei mir noch nicht bekannte themenrelevante Arbeiten.

Wikipedia

Dass auch die Wikipedia rigide Qualitätsstandards hat ist hinlänglich bekannt. Bei so manchem Artikel ist die Diskussionsseite genauso lesenswert wie der Artikel selbst. Auch das Argument der Flüchtigkeit der einzelnen Versionen eines Artikels wird durch die Protokollierung aller Änderungen weitgehend entkräftet. Die Frage, die sich hier stellt, ist meines Erachtens die nach der Abgrenzung des Begriffs der Wissenschaftlichkeit. Ist ein umfassend recherchierter, durch Belege gestützter Artikel nur dann wissenschaftlich, wenn er von einer Akademikerin, einem Akademiker verfasst wird? Ist es eine gute Idee einen inhaltlich schwachen Artikel mit schlampiger Quellenarbeit zu zitieren nur weil der Autor oder die Autorin einen akademischen Titel führt? Eine gedruckte Publikation ist zwar wohl zu einem höheren Grad als die Wikipedia resistent gegen Fehler allerdings vor ihnen auch nicht vollkommen sicher. Selbst ein gebundenes Buch entlässt einen nicht aus der Verantwortung, kritisch mit dem Inhalt umzugehen und ihn gegebenenfalls zu hinterfragen. Ich halte es insofern nicht für zulässig, die Wikipedia pauschal als wissenschaftlich unbrauchbar abzuqualifizieren.

Für relevanter für die wissenschaftliche Verwendung der Wikipedia halte ich allerdings ihre Einordnung als Enzyklopädie. Nachschlagewerke, Enzyklopädien werden in wissenschaftlichen Arbeiten selten zitiert, inwiefern eine flächendeckende Verwendung von Verweisen auf Artikel dieser Kompendien sinnvoll ist ist auch fraglich. An dieser Stelle kommt der Einwand zum Tragen, manche Artikel der Wikipedia erreichen eine respektable Länge, die über Lexikoneinträge weit hinausgeht und somit zu nicht sachgemäßem Gebrauch als Quelle verführen. Ich würde für dieses Problem eine ähnliche Lösung vorschlagen wie die von Maren Lorenz erwähnte Freiburger Dissertation über zahnmedizinische Beiträge in der Wikipedia, allerdings mit einem kleinen Zusatz: Ähnlich der Auszeichnungen für lesenswerte und exzellente Artikel sollte sichtbar und transparent markiert werden, welche Artikel in welcher Version durch die besagten Expertenkommissionen abgenommen worden sind. Dadurch könnten die beiden Gesichter der Wikipedia, die Enzyklopädie und die Sammlung längerer Artikel, verlässlich auseinandergehalten werden

Historical Abstracts

Als englische Suchworte habe ich verschiedene Kombinationen aus jeweils einerseits „GDR“ oder den englischsprachigen Bezeichnung der Länder des Warschauer Paktes und andererseits den Worten „tourism“, „travel“ und „leisure“, aber auch „microhistory“ und „everyday life“. Die Suche verlief ergebnisreicher als bisherige Suchen in Bibliothekskatalogen. Unter den Treffern fanden sich zahlreiche Artikel, die für meine Recherche lesenswert erscheinen, die meisten davon sind zwar nicht Online, allerdings im gedruckter Form in Wien zu bekommen. Eines der Ergebnisse war folgender Artikel:

 

„Schleichwege im Sozialismus. Einleitung“

Włodzimierz Borodziej, Jerzy Kochanowsky, Joachim von Puttkamer.

Journal of Modern European History; 2010, Vol. 8 Issue 2, p.165-178.

 

Online ist die betreffende Nummer der Zeitschrift auf der Seite des C.H. Beck Verlages kostenpflichtig abzurufen, allerdings sind auch Exemplare auf Papier an mehreren Wiener Bibliotheken – u.a. der Bibliothek der Arbeiterkammer und der FB Geschichte – einzusehen.

Dieser Eintrag führte mich außerdem auf das der Einleitung folgende Buch „Schleichwege. Inoffizielle Begegnungen sozialistischer Staatsbürger zwischen 1956 und 1989“, dessen Herausgeber Borodziej ist.

Suche nach Datenbanken

Im Datenbankverezeichnis der Uni Wien finden sich natürlich einige allgemeine Bibliographien und Geschichts- und Sozialwissenschaftlichen Datenbanken mit Verweisen auf Artikel in Fachzeitschriften. Diese will ich hier nicht extra auflisten.

Für mein Thema von speziellem Interesse sind wohl Beispielsweise die virtuelle Fachbibliothek Osteuropa und Zeitgeschichte (OLC-SSG). Das digitale Bildarchiv des deutschen Bundesarchivs verfügt auch über Bestände aus der ehemaligen DDR und kann mir photographische Quellen liefern. Auch scheint das Lexikon „Wer war wer in der DDR“ auf, das sich allerdings, für mein Thema eher unpassend, auf die Biographien wichtiger Personen konzentriert.

Bei der Nationalbibliothek fand ich natürlich auch zeitgeschichtliche Datenbanken bzw. Kataloge ( IfZ-OPAC / Institut für Zeitgeschichte; Zeitgeschichte Informationssystem – Datenbank der Uni Innsbruck) aber auch am Rande meines Themas gelegenes wie „wiedervereinigt.de“ oder das FDGB-Lexikon (welches über einen durchaus interessanten Artikel über den Feriendienst besagter Organisation verfügt).

Im Katalog des ÖBV

Als erste Schlagwortkombination drängt sich „DDR“ und „Tourismus“ auf, für die sich beim ÖBV gut 160 Ergebnisse aller Kategorien finden. Nach Relevanz sortiert befinden sich auf den ersten 2-3 Seiten für mich nützliche Ergebnisse, von denen ich einige bereits an der UB konsultiert habe, danach folgen zum größten Teil Publikationen, die mit dem Phänomen des Tourismus im allgemeinen oder der (politik-)Geschichte Ostmitteleuropas befassen. Tausche ich den zweiten Suchbegriff gegen Freizeit aus, werden im Verbundkatalog knapp 350 Treffer erzielt, weitestgehend allgemeine sozialgeschichtliche Werke über (Ost-)Deutschland und Texte über sehr eng eingegrenzte Fragestellungen, z.B. Breitensport im DDR-Fernsehen. Diese beiden ersten Suchwortketten und ihre auf den ganzen Warschauer Pakt bezogenen Entsprechungen haben nun gemeinsam, dass die die Ergebnislisten relativ lang ausfallen und nach Möglichkeit etwas eingegrenzt werden sollten. Das Erscheinungsdatum ist hier ein Instrumentarium um vor der Wende verfasste Texte auszufiltern bzw. gesondert anzuzeigen, wobei die große Mehrheit der im ÖBV-Katalog gefundene Literatur eher jungen Datums ist, 95 von 165 Resultaten wurden vor weniger als 5 Jahren publiziert. Im Rahmen der Eingrenzung nach Datum habe ich auch nach den rezentesten Publikationen gesucht und unter diesen mehrere Zeitschriftenartikel, u.a. auch in einer geographischen Zeitschrift, aufgefunden, die interessant für mein Thema sind.

Nachschlagen in Referenzwerken

Erste Anlaufstelle für Nachschlagewerke war natürlich der große Lesesaal der Hauptbibliothek UB. Die Fachgebieten geordneten Bücher ließen sich mithilfe der Aushängenden Hinweise recht schnell auch physisch lokalisieren, die Geschichtswissenschaftlichen Werke sind auf mehrere Regale aufgeteilt. Am interessantesten für mein Thema war natürlich der Bereich über deutsche Geschichte. Zwei Werke befassten sich im speziellen mit der DDR, einerseits das eindeutig, wenn auch nicht absolut korrekt betitelte „Die DDR 1945-1990“ von H. Weber aus der Grundriss Geschichte Reihe des Oldenbourg Verlages. Während sich die im Werk selbst enthaltenen Artikel hauptsächlich mit Politikgeschichte befassen und der Abschnitt über Urlaub und Erholung sehr knapp ausfällt finden sich in der ausgedehnten Bibliographie mehrere Verweise auf Publikationen, die sich mit der Urlaubs- und Freizeitgestaltung in der DDR befassen, beispielsweise „Freizeit in der DDR“ von B. Deja-Löhlhöffel, aus dem Jahre 1986. Dieses Buch ist allerdings in Wien derzeit nicht zu bekommen, und, wie das an der FB Politikwissenschaft verfügbare Buch mit dem ähnlichen Titel „Jugend und Freizeit in der DDR“ von Jürgen Micksch aus dem Jahre 1972 nicht sonderlich rezent. Alles in allem ist diese Bibliographie also umfangreich, aber nicht auf dem neuesten Stand.

Weniger mit seiner Bibliographie als mit den enthaltenen Artikeln ist das zweite von mir im großen Lesesaal gefundene Buch hilfreich: Band 22 des Handbuchs Deutsche Geschichte (Hg.: Benz, Begr.: Gebhardt) enthält im Kapitel über Sozialgeschichte einen zwar kurzen, aber zur Findung neuer Suchwörter durchaus geeigneten Artikel.

Meinen nächsten Anlaufpunkt, die FB Geschichte, verließ ich erwartungsgemäß ohne relevanten Fund um mich sodann in der FB Zeitgeschichte/ Osteuropäische Geschichte einzufinden. Hier sind zwar die Nachschlagewerke über mehrere Räume verteilt, die Website der Bibliothek bietet aber direkte Verweise auf die an den jeweiligen Standorten zu findenden Werke,was das Stöbern in den Beständen sehr erleichtert. Wichtigster Fund war hier das „Handbuch der DDR“ in zwei Bänden, herausgegeben vom BM für innerdeutsche Beziehung, in der vorliegenden Auflage im Jahre 1986. Zwar ist diese Enzyklopädie fast schon eine zeitgenössische Quelle, die enthaltenen Artikel sind jedoch äußerst umfangreich und mit mehreren statistischen Tafeln ergänzt. Sowohl unter dem Schlagwort Tourismus, als auch unter Fremdenverkehr, Feriendienst des FDGB und Feriengestaltung finden sich, im ersten Falle sogar mehrere Seiten lange, Artikel, die wichtige und mir bis dahin noch teilweise unbekannte Informationen enthalten.

Themenrelevante Einrichtungen bei InfoNet und Clio online

Im InfoNet ließen sich ausser allgemeinen Verweisen auf die zeitgeschichtlichen Institute der Universitäten Wien und Innsbruck kaum passende Einträge finden. Ich hatte auch nicht erwartet in dieser österreichischen Datenbank fündig zu werden, befasst sich mein Thema doch explizit nicht mit Österreich. Über Clio online konnte ich das Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR finden. Diese Einrichtung wirkt für meine Recherchen interessant, obwohl unter ihren Publikationen derzeit keine zu finden sind, die sich mit dem Thema der Reisen und des Tourismus befassen. Im Jahre 2009 wurde allerdings eine Ausstellung mit dem Titel “sich ausruhen.
Freizeit und Urlaub in der DDR” ausgerichtet; auf der Website des Zentrums findet sich noch ein Informationstext mit einer Zusammenfassung, Ausstellungskatalog ist aber keiner vorhanden.

Mit dem geteilten Deutschland bzw. Der DDR im Allgemeinen befassen sich zwar zahlreiche der auf Clio online vorhandenen Einrichtungen, besonders auf Alltagsgeschichte ausgerichtet ist ist allerdings keine davon.

 

Das Thema

Ich habe mich entschieden in den nächsten Monaten über ein Thema recherchieren, zu dem ich in meinem Kurs über Text- und Diskursanalyse eine Präsentation und eine kurze Arbeit verfassen werde. Reisen innerhalb des Ostblocks; Wo und wie die Bewohner_innen der DDR ihren Urlaub verbringen wollten, wo sie es durften und wie sie es taten. An diesem Thema reizt mich die Beleuchtung eines alltagsgeschichtlichen Aspekts der eingeschränkten Reisefreiheit in den Ländern des warschauer Paktes. Dass Reisen gen Westen unmöglich waren ist jedem bekannt, doch zuhause blieben die Menschen dennoch nicht. Die alternativen Destinationen innerhalb des realsozialistischen Blocks erfreuten sich großer Beliebtheit, vom Baden an der bulgarischen Schwarzmeerküste bis hin zu geführten Gruppeneisen in Städte. Ich möchte herausfinden, wie sich die Bevölkerung mit dem damaligen Status quo arrangieren und innerhalb dessen agieren bzw. urlauben konnte.

Im allgemeinen ist die Sozial- und Alltagsgeschichte des osteuropäischen Raumes während des kalten Kriegs sehr gut dokumentiert und umfassend bearbeitet. Weniger das Auffinden von Literatur zu dem Thema als die Auswahl passender und relevanter Beiträge könnte schwierig werden, wie es erste Suchanfragen in der UB gezeigt haben. Statistische Daten zu Reiszielen und Touristenzahlen lassen sich auch ohne weiteres eruieren. Dass ich mich auf die DDR konzentrieren werde hat unter Anderem auch praktische Gründe: Obwohl ich über Grundkenntnisse der russischen Sprache verfüge und derzeit auch versuche Tschechisch zu erlernen sind ostdeutsche Quellen die einzigen, die ich in ihrer Originalsprache vollständig verstehen kann.

Da die betreffende Epoche – in historischen Maßen- noch nicht sonderlich lange zurückliegt gibt es auch eine große Anzahl von Berichten aus erster Hand, sowohl auf Papier herausgegeben als auch im Netz, die wohl, im Verbund mit den auf sie bezogenen Arbeiten, einen beträchtlichen Anteil meiner Funde ausmachen werden.

 

Bloggen in der Wissenschaft

Weblogs zur Verbreitung von Information und Veranstaltungsterminen zu nutzen scheint die offensichtlichste Einsatzmöglichkeit eines solchen Mediums zu sein, allerdings halte ich diese Funktion, obwohl sie natürlich sehr praktisch ist, nicht für den eminentesten Vorteil des Mediums Blog. Natürlich ist es hilfreich das schwarze Brett nicht mehr in personam aufsuchen zu müssen, viel interessanter ist jedoch die Vereinfachung von Diskussion und Austausch, die über Weblogs und deren Kommentarfunktion schneller und unkomplizierter möglich sind als noch vor einigen Jahren. Indem wissenschaftlicher Diskurs in einen derartig öffentlich zugänglichen Raum gebracht wird erweitert sich das Feld potenzieller Teilnehmer_innen am Austausch von Ideen und Reflexionen, woraus ein nicht zu unterschätzender Fortschritt resultieren kann. Anders als im Rahmen von Tagungen oder auf herkömmlichem Weg veröffentlichten wissenschaftlichen Publikationen wird keine Vorauswahl der Diskutant_innen getroffen, was wie bereits erwähnt sehr positive Auswirkungen haben kann (und meines Erachtens hat) allerdings auch zu Kritik an der Nutzung von Weblogs als Publikationsweg geführt hat, mit Argumenten wie sie auch auf die Wikipedia zahlreich angewandt wurden. Klaus Graf entgegnet dieser Argumentation sehr entschieden indem er die aktuell praktizierte Qualitätssicherungspraxis im Bereich wissenschaftlicher Publikation rundweg in Frage stellt und ihr die eigene Fähigkeit zur Kritik der Leser_innen als entscheidenden Faktor entgegenstellt. Auch ich tendiere hier dazu, die Beurteilung von Texten im wissenschaftlichen Diskurs und aufgrund eigener Fähigkeiten-auf deren Erwerb im Laufe der Bildung natürlich entsprechendes Augenmerk gelegt werden muss- in den Vordergrund zu stellen.